Jährlich stellen einige hundert Betriebe in Deutschland auf ökologische Bewirtschaftung um. Auch die Nachfrage nach Bioprodukten steigt weiter. Dennoch ist die Vermarktung kein Selbstläufer. Zwischen Feld und fertigem Produkt im Laden bedarf es zumeist Bündler und Verarbeiter. Daraus entstehen verschiedenste Herausforderungen, die es zu bearbeiten gilt.
Häufig sind es rein strukturelle Probleme: durch steigende gesetzliche Anforderungen und der ständigen Vergrößerung der Strukturen sind in vielen Regionen kleine, regionale Verarbeiter:innen, wie Schlachter oder auch Bäcker, verschwunden. Die Koordination von kleineren Mengen mit zum Teil stärkeren Qualitätsschwankungen ist eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Dann ist da das Thema der fairen Entlohnung und der Kommunikation: wie kann sichergestellt werden, dass jeder - von Erzeuger:innen bis zu Händler:innen - einen fairen und auskömmlichen Lohn für ihre:seine Arbeit bekommt? Wie schafft man es andererseits, dass Kund:innen die Qualitätsunterschiede verstehen und eine Wertschätzung für wertvolle Lebensmittel wiederentdecken können?
Und auch die Nachhaltigkeit ist ein zunehmend wichtiger Aspekt: effiziente Logistikketten, Vermeidung von Plastikverpackungen und Reduktion von verworfenen Lebensmitteln sind nur einige davon.
Mit unseren Projekten suchen wir Lösungen zu diesen Fragen.
Eine Auswahl von Projekten, an denen sich der V.Ö.P beteiligt sind hier aufgeführt. Weitere Projekte sind in unserer Projektdatenbank auf www.agrarpraxisforschung.de zu finden.